@ Karim [#6]

Wie wollt Ihr denn die Wende bekommen? Auf der einen Seite scheint es, dass Briefmarkensammeln schon ganz interessant sein kann, aber ob die jungen Leute das längere Zeit durchhalten wage ich doch zu bezweifeln. Und wenn es keine Sammler mehr gibt wird es auch keine Briefmarken mehr geben, denn früher oder später läuft leider alles über Internet.

Das Sammeln von Ansichtskarten und Briefmarken wurde in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts als eine gehobene Freizeitbeschäftigung von vornehmen Damen betrieben. Das gehörte sozusagen zum guten Ton.

Übersetzt in die Gegenwart bedeutet dies:

Man sollte die Frauenzeitschriften mit entsprechenden "Werbe"-Beiträgen füttern, die den Inhalt haben, den Damen unserer gehobenen Gesellschaft das Sammeln von Briefmarken so schmackhaft zu machen, daß die vielen "kleinen" Damen dem Ruf folgen. Letztlich profitieren wir alle davon und in den meisten Haushalten hat eh die bessere Hälfte das Kommando.

Meine Urgroßtante fing zuerst mit Ansichtskarten an, später brachte sie dann aus allen Ländern, die sie bereiste, Marken mit. Mein Großvater erbte diese Ansammlung und der Ordnung halber klebte er sie dann in ein großes Album (mit Papierkleister!). Einen kleinen Rest habe ich noch im Originalzustand.

Beste Grüße
Wolfgang