Thema: Die Sperati Fälschungen
Heinz 7 Am: 14.02.2018 17:05:53 Gelesen: 21575# 8@  
@ merkuria [#7]

Jacques ist mir zuvorgekommen; ich habe ebenfalls eine "Zürich 4" gesucht aus der "Werkstatt Sperati".

Man sieht hier wunderbar, wie sich Sperati auch an die schwierigsten Marken heranwagte! Die 4-Rappen-Marke von 1843 aus Zürich ist mit ihren senkrechten und waagrechten roten Unterdrucklinien wirklich eine extrem hohe Hürde für jeden Fälscher, aber Sperati liess sich durch solche Aufgaben nicht abschrecken, sondern meisterte diese Aufgaben mit Bravour. Auch seine Stempelfälschungen sind verblüffend.

Zu den Preisen, die oben genannt werden: Euro 180, Euro 300 und US$ 350 (Zuschlag - excl. Aufgeld) ist anzumerken, dass dies in etwa die Standardpreise sind für Sperati-Fälschungen. Sie liegen i.d.R. zwischen CHF 150 und CHF 400.

Fleissige Philatelisten konnten dann doch kleinste Unstimmigkeiten feststellen, welche die Sperati-Ganzfälschungen von den echten Marken unterschieden. Sie sind den Prüfern bekannt. Darum sind heute die Sperati-Fälschungen heute zumeist kein Problem mehr. Hans Hunziker aus der Schweiz war meines Wissens auch ein Prüfer, der viel geleistet hat, um die Sperati-Fälschungen zu entlarven.

Nicht alle Sperati-Fälschungen erhielten aber den BPA-Stempel oder wurden von Sperati signiert (als "Kunstwerk").

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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