Thema: (?) (92) Alte Belege: Wer kann das lesen ?
dr.vision Am: 25.02.2018 19:27:13 Gelesen: 35469# 82@  
@ dr.vision [#79]
@ buzones [#80]

Moin zusammen,

die Internetrecherche war heute, durch die Hilfe von Ralf (buzones) und Volkmar (volkimal), erfolgreich. Der Leiter der internationalen Volapük-Bewegung war sofort bereit, mir den Text zu übersetzen.

Auszug aus seiner Antwort:

Hier der Text auf der Bildseite:

St. Nicolas, 13. November 1898

"Hochgeschätzter Herr,
Korrespondenz ist ein Mittel, ein Volapükist zu bleiben. Das ist der Grund, dass ich Ihnen dies schreibe. Was ist Ihrer Meinung nach das beste Mittel, Volapük zu verbreiten? Antworten Sie mir, geschätzter Herr, und sagen Sie mir bitte, ob Sie wünschen, dass ich Ihnen noch eine oder zwei Karten schreibe.

Sie werden sich sehr freuen*
Ihr ergebenster Diener,
Alf. de Cock, Lehrer, Knaptandstr. 16."

* Das klingt etwas seltsam. Vielleicht wollte der Verfasser hier statt ,ofredol' eigentlich ,ofredob' schreiben. In seiner Handschrift unterscheiden sich ,l' und ,b' nur wenig. Das würde dann heißen: „Ich werde mich sehr freuen”.

Auf der Anschriftsseite findet man einen Volapük-Stempelaufdruck vom
Volapük-Verein
St. Nicolas, Hofstraat 52, Belgien:
"Blesir Valadü Pöfüd" = Freude in Erwartung des Nutzens.


Drei Tage Recherche, aber es hat sich gelohnt. Und der nette Herr ist gerne bereit, weitere Übersetzungen zu machen. Wenn ihr also etwas habt, schickt es mir. Meine Daten sind hinterlegt.

Den kompletten Beleg werdet ihr dann im Belgien-Thread sehen.

Beste Grüße von der Ostsee und danke an alle Helfer
Ralf
 
Quelle: www.philaseiten.de
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