Thema: Sudetenland: Verborgene Schätze
hajo22 Am: 01.03.2018 17:10:16 Gelesen: 87020# 82@  
Zur Ergänzung der Sudetenlandfahrt am 2.12.1938: Neben den einfachen Briefen bis 20gr konnten auch Postkarten aufgegeben werden (Porto 50 Pf.). Die Post mußte mit Marken frankiert werden, Freistempler waren nicht gestattet. Die Sendungen mußten den Vermerk "Mit Luftschiff Graf Zeppelin" tragen und durften keinen Luftpostzettel aufweisen, da sie nach Beendigung der Fahrt auf dem gewöhnlichen Weg weiterbefördert wurden.



Der Zeppelin (LZ 130) führte 633 kg Post und 2.200 kg Propagandamaterial mit auf die Sudetenlandfahrt. Die Route war wie folgt:

Frankfurt a.M.-Hammelburg-Eger-Teplitz-Reichenberg-Gablonz-Nixdorf-Leitmeritz- Haida-Regensburg-Augsburg-Pfaffenhofen-Braunau-Linz-Landau-Passau-Obernzell-Hohentisch-Bereichstein-Furth-Karlsbad-Ellbogen-Seusse-Bamberg-Hammelburg-Frankfurt a.M.

Über den sudetendeutschen Ortschaften wurden Propagandazettel zur lokalen Volksabstimmung am 4.12.38 abgeworfen und zwar Zettel mit 4 verschiedenen Zitaten von Hitler auf verschieden farbigem Papier. Die Post wurde in Reichenberg entladen.

Ich zeige exemplarisch einen Zettel:



hajo22
 
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