Thema: (?) (172) Altdeutschland Bayern Auslandspost
hettel Am: 09.03.2018 16:21:32 Gelesen: 77339# 113@  
Habsburg - Monarchie

Ungarn
1867 wurde das Königreich Ungarn abgespalten, aber im Rahmen der Österreichisch - Ungarischen Monarchie genannten „Realunion“ weiterhin durch Österreich regiert.
Auf Vorschlag Preußens beschloss der Deutsche Postverein für die Grundwerte der Brieftaxen Marken in einheitlichen Farben zu drucken. In Bayern gelangten daraufhin am 01.10.1862 geänderte Farben der III. Quadratausgabe an die Schalter. Am 01.07.1875 tritt Ungarn dem WPV bei.



Ein Brief vom 30.01.1869 (8 N) (Sa.) von München 8 (Ostbahnhof) nach Pest. Pest war bis 1873 eigenständige Stadt, dann zu Budapest zugehörig. Mit 9 Kr. der III. Quadratausgabe (Nr. 11) portorichtig frankiert (2. österr. Postvertrag), erreicht dieser am 01.02.1869 den Empfänger. Der Entwertungsstempel ist ein oMST. (Nr. 325) der II. Verteilung und der Aufgabestempel ist ein Zweizeiler (Nr. 8b).



Drei Pakete mit einem Gesamtgewicht von 13,5 kg wurden am 26.02.1912 von München nach Budapest verschickt. Die Pakete waren nicht versichert, die portorichtige Frankatur besteht aus 5 x Nr. 81 II. Ankunft in Budapest am 28.02.1912. Einen Tag später erfolgte die Abholung durch den Empfänger.



Eine Paketkarte über ein Paket von 5,75 kg Gewicht, aufgegeben in Mußbach (Pf) am Freitag, den 24.05.1912 nach Eperjes (heute Prešov in der Slowakei). Das Porto in Höhe von 80 Pf. (Luitpoldausgabe Nr. 85 I) war nicht portorichtig. Das Paket war mit 0,75 kg schwerer als das vorgeschriebene Gewicht von 5 kg. Es hätte damit 1,60 M kosten müssen. Der Beamte war sehr kulant! Das Paket war zollfrei und nicht versichert. Entwertet mit dem Einkreisstempel (Nr.20 a) erreichte es unter folgendem Leitweg das Postamt in Eperjes:
Mußbach - Mannheim – Nürnberg – Passau 2 – Linz – Wien – Bratislava – Budapest (26.05.) - Kaschau (Kosice) – Eperjes.
Der Empfänger bestätigte am Montag, den 27.05.1912 den Empfang.

 
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