Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Setubal Am: 10.03.2018 14:55:59 Gelesen: 154563# 461@  
Hallo Oliver,

obwohl mir das z.T. nervende in diesem Beitrag auch gewaltig gegen den Strich geht, sehe ich die Notwendigkeit Veränderungen anzuregen, anzustoßen und möglichst erfolgreich umzusetzen.

Du schreibst in Deinem Beitrag verschiedene Punkte an, die gut in ein neues Thema passen würden, die ich aber wegen der bisherigen Resonanz zum hier begonnenen Thema belassen möchte, um möglichst viele zu erreichen.

Ich zitiere Dich mal:

- Kann man es schaffen, trotz immer weniger Briefmarkensammler, dass zumindest einige Vereine so interessant sind, dass sie zumindest eine Chance zum überleben haben?

- Was müsste dafür getan werden, die Überalterung der Mitglieder zu stoppen und neue jüngere Mitglieder zu gewinnen? Gibt es überhaupt Möglichkeiten?

- Macht eine Auseinanderdividierung von hochqualifizierter Philatelie zum Breitensport überhaupt Sinn? Wo ist die Grenze zwischen beidem?

- Ist die Elite nicht Trittbrett, um neue Sammler zu gewinnen, die durch die Faszination beim Erleben seltener schöner Stücke bei Ausstellungen/Vorträgen/Vereinen erst gewonnen werden können?

- Was muss ein Verein tun, damit er gesehen wird und attraktiv ist?

Alle von Dir gestellten Fragen/ Anregungen sind für mich Anlaß zur Behauptung, dass die (pauschal) Vereine zu wenig tun.

In einem anderen Beitrag hatte ich mal eine Diskussion angestoßen, wie wir als Briefmarkensammler von Außenstehenden gesehen werde: Eigenbrödler im stillen Kämmerlein beim Zackenzählen. Auch wenn ich diesem Klischee nicht zustimme, ist es aber eine Umschreibung, die auf viele (leider) paßt.

- Wie kommen wir von diesem uns schadenden Klischee weg ?
- Wo sind die Aktivitäten mit entsprechender Werbung auf unser vielfältiges Hobby ?
- Wo sind die Veranstaltungen, in denen wir uns präsentieren ?
- Wo und wie sind Aktivitäten, um Interesse zu wecken und Interessierte in die Vereine zu locken ?
- Wo ist die Bereitschaft von Veranstaltern Zugpferde (Leistungssportler) ins Boot zu ziehen um Ausstellungen publikumswirksam aufzubessern ?

Wir müssen akzeptieren, dass das Internet mit den vielen Foren heute mehr Interessierte anspricht als ein Verein, der keinerlei Information oder Attraktivitäten bietet.

Also - warum werden keine Vorträge geboten ?

Werden keine Musterausstellungen gezeigt ? Nicht nur um zu zeigen wie man sinnvollerweise eine Ausstellungssammlung den Wettbewerbsregeln entsprechend aufziehen sollte, sondern auch, um zu zeigen, was man machen kann (Themenwahl, Auswahl an Material usw.

Warum werden keine Sponsoren gesucht ? Ich meine hier nicht nur zahlungskräftige Leute/ Firmen, die finanziell unterstützend zur Seite stehen, ich meine auch Hilfestellungen für anfallende Arbeiten (Aufstellen von Ausstellungsrahmen usw.) bei ortsansässigen Vereinen wie THW, Feuerwehr oder Sportvereine.

Warum hat denn die Presse kein Interesse mehr über uns zu berichten ?

Liegt es nicht auch daran, dass wir "zu langweilig" sind ?

Hier sehe ich eben auch Möglichkeiten des BDPh mit seiner Kenntnis bestehender Ausstellerpässe und Prämierungen bei den Ausstellern anzufragen, ob diese nicht ihr Exponat außerhalb eines Wettbewerbs zu Werbezwecken zu zeigen.

Beispiel: Ausstellung in einer Hafenstadt - Unterstützt mit Exponaten über Schiffspost z.B.

Ein Auseinandertriften von "Spitzen- und Breitensport" wäre für uns alle schädlich. Wir sollten gemeinsam zum Nutzen aller füreinander eintreten.

Wo sind die Anstöße in den Vereinen etwas zu bewegen ? Die Bereitschaft selbst anzupacken und zu verändern ?

Rolf-Dieter
 
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