Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 17.11.2007 20:41:46 Gelesen: 1330809# 43@  
Briefmarken-Bogen aus Besitz des ehemaligen Postministers Stücklen wird versteigert – Ausrufspreis 200.000 €

OpenPR, Berlin (Nov. 2007) – Auf der ersten Briefmarken-Auktion des Berliner Traditionshauses Schlegel wird vom 19.-21. November im Kempinski Hotel Bristol, Kurfürstendamm 27, der legendäre Stücklen-Bogen mit einem Ausrufspreis von 200.000 € versteigert.

Angeboten wird die 1961 nicht herausgegebene Marke "Brot für die Welt" im kompletten Bogen zu 50 Stück. Der Bogen wird zu diesem Anlass zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Den Entwurf, ein verhungertes Kind, fertigte der Grafiker Reinhart Heinsdorff an. Das Postministerium stornierte jedoch die Herausgabe der Marke, da die Grafik verstörend realistisch wirkte.

Richard Stücklen, damaliger Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, erhielt vorab einen Bogen zur Ansicht. Somit handelt es sich hier um die einzigen Marken ohne Muster-Aufdruck, bei denen die Herkunft geklärt ist. Der Stücklen-Bogen zählt zu den Welt-Raritäten der Philatelie und befindet sich in einem tadellosen Zustand.

Elisabeth Schlegel, die Ehefrau des Firmeninhabers Andreas Schlegel, wird die Auktion des Stücklen-Briefmarkenbogens leiten. Sie ist eine der wenigen Frauen, die als Auktionatorin in der Philatelie tätig ist.

Ein weiterer Höhepunkt wird die Versteigerung des Otto-Motor-Bogens aus den 1950er Jahren sein. Der ungezähnte Probedruck, dessen Herkunft unbekannt ist, gilt als begehrtes Sammlerstück. Im Rahmen der Auktion werden rund 7.000 Einzelmarken im Wert von 3,3 Mio. EUR versteigert. Das Auktionshaus nimmt Gebote auch telefonisch und per Fax entgegen.

Ferner sind alle eingeladen, ihre Briefmarken von den Schlegel-Spezialisten schätzen zu lassen. Die mitgebrachten Marken und Sammlungen können dann für die kommende Auktion im Januar 2008 vorgemerkt werden.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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