Thema: Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland
Stefan Am: 31.03.2018 09:51:55 Gelesen: 56782# 58@  
@ franzi2005 [#56]

Die Österreicher, staatliche Post oder Dienstleister, können es auch. Wer mit dem "Sch...." angefangen hat, ist leider nicht zu klären. Hier pappen sage und schreibe 4 selbstklebende Etiketten übereinander.

Genau genommen handelt es sich m.W. um Etiketten des Großbriefsortiermaschinenmodells VariSort des Herstellers Pitney Bowes, welche bei einigen deutschen Postmitbewerbern in deren Fuhrpark steht (Sammelgebiet "Moderne Privatpost"). Das Unternehmen Pitney Bowes selbst ist in Deutschland vor allem im Bereich als Frankiergerätehersteller sehr aktiv (Frankit-Kennung beginnend mit 4D).

Die Sendung vom 03.04.2017 wurde von bzw. über die österreichische Post an das in Deutschland tätige Unternehmen Postcon (= Tochterunternehmen der niederländischen Post) übergeben. Im Briefzentrum in Frankfurt/Main erfolgte die erste maschinelle Sortierung. Da die Empfängeranschrift maschinell nicht lesbar war, musste die Sendung erneut den Briefsortierprozess durchlaufen. Dabei wurde festgestellt, dass der Empfänger des Briefes im Zustellgebiet der Citipost Ostwestfalen-Lippe (OWL) wohnt. Also wurde die Sendung über die Mail Alliance dem Zustellpartner Citipost OWL = ma3781-1 in 33689 Bielefeld [1] übergeben. Dort durchlief der Brief am 06. (oder 08., ich kann die Ziffer nicht richtig erkennen) April 2017 ebenfalls die maschinelle Sortierung, zufällig das gleiche Briefsortiermaschinenmodell wie in Frankfurt/Main. In Bielefeld war die Sendung ebenfalls nicht im ersten Lauf maschinell lesbar (Bsp. da Empfänger handschriftlich vermerkt), daher erfolgte auch hier ein zweiter Durchlauf, nachdem ein Mitarbeiter zwischen den beiden Durchläufen fehlende Adressbestandteile manuell am PC nachgetragen und dem individuellen Strichcode (UPOC) auf dem Aufkleber zugewiesen hatte. Dadurch kommen die vier Etiketten zustande.

Die Lage der Etiketten auf dem Briefumschlag ist davon abhängig, wie die Sendung in die Großbriefsortieranlage manuell eingeführt wird. Normalerweise sollten dafür Vorgaben seitens des Herstellers bestehen, um eine möglichst zügige Bearbeitung gewährleisten zu können. Die Aufkleber selbst werden von der Briefsortiermaschine aufgeklebt und nicht per Hand.

Gruß
Pete

[1] http://www.citipost.de/Bielefeld

[Beiträge [#56] bis [#58] redaktionell verschoben aus dem Thema "Marken auf Belegen ohne oder mit schlechten Stempeln"]
 
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