Thema: Baldwin's Coins & Stanley Gibbons in der Strand Collectibles Group vereinigt
Carolina Pegleg Am: 09.07.2009 05:06:49 Gelesen: 97199# 38@  
@ Lars Böttger [#37]

Das Wort wirtschaftsfeindlich, wenn auch nicht an Dich persönlich gerichtet, war sicher unglücklich. Mir war nur ad hoc kein treffenderer deutscher Ausdruck für meinen Eindruck eingefallen. Ich hätte das Wort sicher ersetzt, wenn ich noch einmal Gelegenheit gehabt hätte den Beitrag durchzulesen. Ich wurde allerdings zum Küchendienst abkommandiert und habe daher den Beitrag ohne nochmalige Durchsicht und Feinschliff raushauen müssen.

Mit Sicherheit will ich Dir Deine Erfahrung nicht absprechen. Mein Anliegen war es nur eine andere Perspektive aufzuzeigen und etwas moderatere Töne anzuschlagen. Ich bin dabei aber zugegebenermassen manchmal etwas weitschweifig in meinem Bestreben meiner Sicht einen Rahmen zu geben. Pauschale und generalisierende Aussagen werden der Komplexität der Angelegenheit meiner Meinung nach aber nicht gerecht. So hat z. B. -- Stichwort: Garantiegeber bewerten -- das Insolvenzrisko eigentlich wenig mit der Grösse eines Unternehmens zu tun, weshalb es auch für die Bewertung diese Risikos irrelevant ist, dass es sich um eine "kleine Sammlerklitsche" handelt. Relevant ist für das Insolvenzrisiko im wesentlichen der Verschuldungsgrad -- und SG ist praktisch schuldenfrei. Langfristigen Verbindlichkeiten von 0,5 Millionen steht 20 Mio. an Aktiva gegenüber. Lassen wir es damit vielleicht gut sein. Ich finde sonst kein Ende. Es ist ein sehr schwieriges Thema und ich finde das Skalpell und nicht den Vorschlaghammer angebracht. Die Untertöne es ginge hier vorrangig um eine Verschönerung der Bilanzen und Abzocke von Investoren finde ich bislang schlicht haltlos. Auch die Analyse von Nigel belegt doch nur, dass im Durchschnitt kaufmännisch vollkommen übliche Margen verlangt werden. Von irgendwas muss SG doch seine 100+ Angestellten bezahlen. Heisst das, dass wir alle morgen bei SG einkaufen sollen? Natürlich nicht. Wir haben hoffentlich bessere Alternativen. Aber einen Markt, gibt es für das Angebot irgendwo sicher. Wie sagt man: Am Ende gibt der Erfolg recht (oder auch nicht).
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1345
https://www.philaseiten.de/beitrag/17693