Liebe Sammelfreunde,
"Baare Einzahlungen" sind die "seltensten" Fahrpostsendungen überhaupt. So war ich richtig glücklich, wo ich diesen netten Beleg bekommen habe:
Am 25.08.1852 wurde dieser Brief in Magdeburg aufgegeben, welcher sogar noch am gleichem Tage ankam. Die Declaration ist schon sehr lesenswert:
Die Wohllöbl(iche) Magistradt zu Neuhaldensleben übersende ich hier elf Silbergroschen drei Pfennig welche ich hier an das königl(iche) Ober=Post=Amt baar entrichtet habe
Im Postamt wurde 11 1/4 Sgr. eingezahlt nun notiert und das Franco errechnet sich mit 1 Sgr. für den Brief und 1/2 Sgr. Gebühr für den Einzahlungsbetrag unter einem Thaler. N.B. ab 01.09.1852 wären schon 2 Sgr. Franco erforderlich gewesen, da dann mindestens 1 Sgr. Gebühr anfiel.
Eine Frankierung mit Freimarken war ebenfalls noch nicht gegeben, erst ab 17.06.1853 wurde dies erlaubt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf