Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
axelotto Am: 24.04.2018 16:57:02 Gelesen: 366667# 227@  
Als der Gewerbehof erbaut wurde, hieß die Kohlfurter Straße noch Britzer Straße. Die Namensänderung erfolgte am 31. August 1949. Die Gebrüder Felix und Leo Israel, die seit 1905 ihre Fabrikflächen zur Herstellung von Beleuchtungsgegenständen stetig ausbauten, ließen 1912 auf dem Gelände einer ehemaligen Gummifabrik ein modernes Fabrik- und Verwaltungsgebäude für ca. 800 Arbeiter und 175 Angestellte errichten. Neben der Gebr. Israel Fabrik für Beleuchtungsgegenstände, Gasarmaturen (ab 1922 Gebr. Israel AG) war auch die Beleuchtungshaus AG, deren Vorstands-vorsitzender Felix Israel war, hier ansässig. Beide Firmen waren als Eigentümer der Immobilien eingetragen. 1918 residierte in den Gewerbehöfen außerdem die Gebr. Israel Metallwaren AG.



Gründungsjahr der Israel-Frister AG als Vereinigte Fabriken für Beleuchtungskörper war 1927. Felix Israel war einer der Vorstände. Seither wechselten mehrmals die Eigentümer, dabei waren die Gewerbehöfe überwiegend in öffentlicher Hand. Die Nutzung wurde vielschichtiger. Neben kleineren Handwerksbetrieben, die ähnlich auch heute noch in der Lichtfabrik ansässig sind, zogen auch pharmazeutische Unternehmen ein. Die Gebr. Israel Metallwaren AG wurde 1932 letztmalig erwähnt. Felix Israel verließ 1933 Deutschland und wurde am 03.07.1939 ausgebürgert. Die Israel-Frister AG existierte unter diesem Namen noch bis 1938 und als Frister AG / GmbH bis 1965.

Quelle: Nicolas Berggruen Holdings GmbH

Gruß Axel
 
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