Thema: Zurück und nachgeschickt
skribent Am: 30.04.2018 15:22:22 Gelesen: 370687# 495@  
Guten Tag,

heute wieder ein Beispiel dafür, welche große Mühe sich auch die Feldpostler gemacht haben, um eine Karte oder einen Brief einem Empfänger zuzustellen.



Der Absender dieser Karte liegt verletzt im Garnisonsspital Nr. IX in Pozseny, was durch einen Einheitsstempel belegt wird.

Er schreibt sie an einen Pionier im Eisenbahnregiment, Ers. Baon in Berlin.
Nun beginnt die Suche:

1. Eisenbahnregiment Ers. Baon Berlin-Schöneberg - nicht,
2. Militär Eisenbahn-Werkstätten Abtlg. 3 - nicht,
3. Milit. Eisenbahn Ers. Kompanie - nicht,
4. 3. Ers. Komp. E.R.I. - nicht,
5. Milit. Eisenbahn-Werkstätten Abtlg. I - nicht (roter Stempel),
6. Rekruten Depot E.R.I. - nicht (roter Stempel) und
7. 2. Ers. Kompanie Eisenbahn Regiment I - nicht.

Danach erhielt die Karte den Stempel "Adresse ungenügend - An Absender zurück" und zum Schluss den zivilen Poststempel von Sopron und einen Zensurvermerk von Budapest.

Ob dieser Aufwand betrieben wurde, weil der Absender unter die Adresse fein säuberlich handschriftlich vermerkte:

Falls im Felde - Bitte nachsenden!

MfG >Franz<
 
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