Thema: Die Sperati Fälschungen
Heinz 7 Am: 30.04.2018 15:35:12 Gelesen: 20294# 20@  
@ marc123 [#9]

Es freut mich sehr, dass Du diesen Katalog von Stanley Gibbons hier zeigst. In diesen Jahren (1974) war dieses Tradititionshaus noch ein führendes Auktionshaus, das sehr schöne und wichtige Auktionen veranstalten konnte. Später geriet das alteingesessene Haus in Probleme und meines Wissens haben sie heute seit längerem keine wirklich wichtigen Auktionen mehr.

Auch diese Spezialauktion über die Spearti-Fälschungen war ein wichtiger Verkauf, wenngleich der Umsatz für einen solchen single-sale natürlich nicht grossartig war (nicht grossartig sein konnte).

445 Lose sind viel für eine einzige Sammlung, aber für einen ganzen Auktionskatalog wiederum recht wenig, besonders wenn man sich vor Augen führt, dass diese Fälschungen ja nicht wahnsinnig teuer sind. Umso mehr ist es schön, dass einige Philatelie-Häuser bereit waren (und sind), solche Kataloge den Sammlern vorzulegen. Die Informationen, die wir daraus ziehen können, sind sehr wertvoll.

Ich stelle anbei eine weitere Sperati-Fälschung vor, die ich zwar im Thema "Rumänien: Marken echt oder falsch ?" schon gezeigt habe, die aber unter diesem schönen Thema sicher nochmals eine extra-Erwähnung verdient:



Die Michel Nr. 31 (50 Bani der 8. Ausgabe) wurde von Sperati meisterhaft gefälscht. Im Thema "Rumänien: Marken echt oder falsch ?" habe ich ein echtes Stück neben das Sperati-"Kunstwerk" gestellt (siehe Beitrag 108).

Die BPA hat auch diese Fälschung gekennzeichnet mit ihrem Stempel, sodass eine Verwechslung mit einem echten Stück nicht mehr vorkommen kann.



Übrigens:

Eine ungebrauchte Rumänien Mi. 31 ist auch nicht teurer als eine Sperati-Fälschung!

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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