Thema: Label - Aufklebezettel auf Briefen und Karten
Carolina Pegleg Am: 15.07.2009 16:26:08 Gelesen: 331818# 62@  
@ DL8AAM [#61]

Vielen Dank für Deine Hinweise auf weiterführende Webseiten. Ich schaue mal was ich zu der automatischen Bearbeitung von weiterzuleitender Post hier noch finden kann. Wie gesagt, dass ist nun alles nun vollautomatisch, wobei ich allerdings auch nicht wusste, dass dieses System "PARS" ("Postanschriftenweiterleitungssystem") heisst. Habe das von Dir gelernt. Die Kreation tausender unverständlicher Abkürzungen und Akronyme erscheint mir manchmal als typisch amerikanische Unart. Muss mich mit dem Unsinn hier fortlaufend herumschlagen. Bandwurmwörter sind hingegen natürlich typisch deutsch. ;)

Ich habe eine Zahl gefunden, nach der hier jedes Jahr 15% der Bevölkerung umziehen. Die Anzahl der Personen oder Unternehmen, die die Anschrift wechseln, ist noch höher (Strassenumbenennung, neue Postfachnummer etc.). Da kann man sich die Herausforderung, die die Behandlung unzustellbarer Post bedeutet, vorstellen. Dem entsprechend gibt es hier auch reichlich Sammelmaterial zum Thema weitergeleitete und unzustellbare Briefe.

Die Herkunft des Labels auf dem von reichswolf in [#59] gezeigten Beleg bleibt allerdings ein Rätsel. Der Beleg stammt von 1986 und ich habe daher Zweifel, dass er bereits von einer dieser PARS oder CFS Anlagen stammen kann. Vielleicht eine Versuchsanlage? Oder ein von Hand aufgebrachtes Label, was eben zufällig so ähnlich aussieht wie die späteren maschinellen?

Hier jedenfalls ein moderner PARS Beleg, bei dem die alte Anschrift erkannt und aufgrund eines bestehenden Nachsendeauftrages mit einem Aufkleber der neuen Adresse automatisch versehen wurde. Man kann übrigens gut erkennen, dass die Adressenverifizierung erst nach der Erstkodierung erfolgt ist. Die ursprüngliche Kodierung wurde mit der Nachsendeadresse und neuer kodierter Postleitzahl maschinell überklebt.


 
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