Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 08.05.2018 16:36:04 Gelesen: 216419# 233@  
Liebe Freunde,

Brief bis 1 Loth mit Postaufgabe in Ulm am 5.9.1851, gerichtet an Firma Zobel seel. Frau Wittib in Memmingen. Der Absender zahlte 3 Kreuzer BAR siegelseitig. Wie das? Württemberg war zwar zum 1.9.1851 im DÖPV, Bayern sowieso, aber Marken hatten sie noch keine, das sollte bis zum 15.10.1851 dauern, daher konnte es nur in der Spanne vom 1.9.1851 bis zum 14.10.1851 überhaupt barfrankierte Briefe nach Bayern geben.



Die gezahlten 3 Kreuzer reichten auch im DÖPV bis 10 Meilen - von Neu - Ulm aus hätten sie gar 12 Meilen weit gereicht, aber das war nicht nötig. Jedenfalls dürfen wir unterstellen, dass an diesem Tag der Absender nur diesen Brief nach Bayern aufzugeben hatte bzw. nur Briefe, bei denen eine Postaufgabe in Neu - Ulm zu keiner Kostenminderung geführt hätte, so dass man sich den Gang über die Donau ersparen konnte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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