Liebe Freunde,
heute zeige ich den folgenden Beleg: Brief aus Rothenburg ob der Tauber (Kgr. Bayern) vom 8. März 1811. Der Absender wollte den Brief zuerst Franko aufgeben (P.P. = Porto Payé = Gebühr bezahlt) oben. Siegelseitig Frankobetrag von 33 Kreuzern!. Dann entschied er sich um und gab den Brief als Portobrief auf. Aufgabestempel nochmals abgeschlagen und mit dem 1. feuchten Abschlag den falschen P.P - Stempel gekillt. Frankobetrag auf der Siegelseite durchgestrichen und adreßseitig geschrieben: "Franko Rothenburg wurde nicht dafür bezahlt". Für den Empfänger in Beaune (Frankreich) fielen 11 Decimes Porto an.
Hat man auch nicht alle Tage, dass ein einzeiliger Rayonstempel als "Killer" fungierte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch