Thema: Vorphilatelie Schweiz
bayern klassisch Am: 29.05.2018 14:25:33 Gelesen: 38181# 65@  
@ SH-Sammler [#64]

Hallo Hanspeter,

gemeinsam sind wir stark!

Es gab oben links keine Gewichtsangabe, sondern nur eine "3" - wofür diese auch immer stand (3 Stuiver Inlandsporto?).

Ich weiß nicht, ob hier noch nach Gutengroschen, oder nicht schon nach Silbergroschen berechnet wurde; 7 1/2 Gutegroschen waren gut 30 Kreuzer, während 11 Decimes keine 32 Kreuzer waren. Von daher hätte die niederländische Post (Belgien gab es ja erst seit 1830/31) keine 2 Kreuzer netto für ihren Brief bekommen, was ich nicht glauben kann.

Rechnete man aber die 7 1/2 als Silbergroschen (Faktor 3,5 zum Kreuzer zum besseren Verständnis für uns süddeutsche bzw. schweizerische Sammler), dann kommen wir auf ca. 26 Kreuzer, womit für die Niederlande die Differenz von ca. 6 Kreuzer ein realistisches Porto darstellen würde. Ich denke aber, dass wenn das Jahr 1825 stimmt, es Stuiver waren und keine Decimes, die es erst nach der Gründung von Belgien dort gab. Noch 1829 gab es Stuiver und Gulden dort:

1 Gulden = 20 Stuiver = 100 Cents = 213,5 französische Centimes. Mit 11 Stuiver hätten wir also ca. 11 1/2 Decimes vor uns.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
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