Thema: Wiederverwendete Marken
marc123 Am: 01.06.2018 14:03:21 Gelesen: 9199# 4@  
@ DL8AAM [#2]
@ Journalist [#3]

Lieber Thomas, lieber Jürgen,

erstmals ein großer Dank für diese ausführlichen Ergänzungen zu meinem Beitrag. Auch wenn es sich absolut nicht um mein Sammelgebiet handelt, finde ich den Brief äußerst spannend und ich habe viel hinzugelernt. Ich habe den Brief samt Inhalt noch einmal auf einer präziseren Waage, die mir gestern nicht zur Verfügung stand nachgewogen, weil ich ja gestern geschrieben habe, dass der Brief knapp unter 500 Grammwiegt. Er wiegt aber genau 534 Gramm. Dies entspricht dann auch der Portoberechnung von Jürgen.

Ein Gedankenzug der mir gestern beim Lesen von Jürgens Beitrag kam, möchte ich noch teilen.

Jürgen schrieb: Das fehlende Porto wurde dabei mit 8,70 Euro mit schwarzen Edding auf dem Brief vermerkt. Dabei wurde erneut die Doppelnominale falsch berechnet, den korrekt wäre die Summe von 8,79 Euro gewesen. Diese 8,70 Euro wurden mittels gelben Retourenaufklebers als Nachentgelt ausgewiesen.

Wenn die Doppelnominale erneut falsch berechnet worden wäre, hätte das Nachporto 9,50 - 0,81 = 8,69 Euro betragen. (Gesamtporto - Anerkannten Marken). Ich denke daher, dass bei der Kontrolle die anerkannten Marken nicht mehr nachgerechnet wurden, sonst hätte das Nachentgeld abhängig davon ob die Doppelnominale richtig berechnet worden wäre, entweder 8,69 oder 8,79 betragen. Die Berechnung der Post entsprach wohl der Zusammenrechnung der nicht anerkannten Marken: 6 x 1,45 = 8,70 Euro. Dies ist zwar jetzt sehr kleinlich, belegt aber, dass diese Rechenmethode des Postbeamten nicht korrekt ist. Bei überfrankierten Briefen auf denen sich Marken befinden, die nicht anerkannt werden, wird die Überfrankatur nicht angerechnet.

Erstaunt bin ich immer noch, dass die wiederverwendeten Marken der Post aufgefallen sind. Ich denke aber dass dies die Ausnahme ist.

Noch etwas zum schmunzeln. Der für mich kostenlose Versand wurde als "Sparversand" angegeben.

Beste Grüße
Marc
 
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