Thema: Datenübertragung aller Art auf Ansichtskarte / Stempel / Briefmarke
wajdz Am: 18.06.2018 23:06:04 Gelesen: 55396# 52@  
@ Sachsendreier53 [#20]

Ab 1950 begann man in Rumänien mit der Ausstattung der Telegrafenämter mit einem perfektionierten, in der DDR erzeugten „Siemens"-Fernschreibertyp, der nach dem erzeugenden Betrieb „RFT" benannt war. Im Kreis Temesch verlief der Telegrafenverkehr mit Hilfe dieser Geräte bis 1975. Dies war der letzte Fernschreiber, der, wie alle bisher erwähnten Typen, den Text der Telegramme auf einen Papierstreifen abdruckte. Bekanntlich wurde dieser Streifen in Segmente gerissen und als fließender Text auf ein Telegramm-Formblatt geklebt.

Rumänien MiNr 2657 und 2967



Eine wesentliche Verbesserung im Telegrafenverkehr erfolgte 1971, als dank einer auf eigene Faust vom Personal des Temeschburger Telegrafenamtes, unter der Leitung des Eletromechanikers Ewald Metzger, durchgeführten Neuerung in diesem Teil des Landes das erste (inoffizielle) „Gentex-Netz" Rumäniens anlief. Die Telegrafenämter und -stationen des Kreises Temesch konnten sich zum ersten Mal, so wie im Telex-Netz einander fernwählen. Die langen Wartezeiten für die Aufnahme einer Telegrafenverbindung waren für die Temescher Telegrafenämter und -stationen für immer vorbei.

MfG Jürgen -wajdz-

Die Informationen stammen aus einem Aufsatz von Anton Zollner, 1992
http://www.banater-aktualitaet.de/heim14.htm
 
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