Zur 700-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Kölner Doms gab es in Köln vom 15.08. bis 29.08.1948 ein Sonderpostamt, das den entsprechenden Sonderstempel auf einer Vielzahl von unterschiedlichsten Belegen (Postkarten, Sonderkarten, Faltblätter, Briefen usw.) abgeschlagen hat.

Abgefertigt wurden auch R-Briefe, die als Satzbriefe (Mi.-Nr. 69-72) in der Regel um 8 Pf. überfrankiert sind. Hier ist nun ein R-Brief in die Schweiz vom 15.08.1948. Das Porto betrug für den Brief 50 Pf. und für das Einschreiben 60 Pf. (zusammen 110 Pf). Mit dem Satz 69-72 sowie einer 43II ist der Brief "nur" um 2 Pf. überfrankiert.



Weshalb zeige ich den Beleg?

1. Auf dem Beleg ist der Sonderstempel mit zwei verschiedenen Uhrzeiten zu finden (10 Uhr und 13 Uhr). Vermutlich ist die 43II zunächst ungestempelt geblieben, was dann später nachgeholt wurde.

2. Ich erfasse seit Jahren alle R-Briefe mit dem Sonder R-Zettel ("KÖLN Sonderpostamt") und bin an Scans solcher R-Briefe (Vorderseite und auch Rückseite wegen des Ankunftstempels) interessiert. Von dem Nummerator 717 auf dem R-Zettel habe ich bspw. bereits drei Belege erfasst. Es sind also mindestens 2717 R-Briefe aufgeliefert worden.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch an meinen Aufruf in #203 in dem Thema "Motiv: Kirchen, Synagogen, Tempel, Moscheen" erinnern. Leider kam hierauf keinerlei Reaktion. Ich suche nach wie vor auch Belege (Originale, Kopien, Scans) der Maschinenstempel zu 700 Jahr Kölner Dom. Unterstützen Sie unsere Forschung. Demnächst erscheint zu Mi-Nr. 69-72 ein Handbuch in der ArGe Alliierter Kontrollrat. Von dem zusammengetragenen Wissen profitieren wir dann alle.

Gruß und besten Dank im Voraus.

Ulrich