Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 22.06.2018 17:31:28 Gelesen: 530264# 546@  
Faltbrief aus Lima/Peru, 27.12.1869, nach Paris, 01.02.1870 mit Teilfranko.

Von Lima wurde der Faltbrief nach Callao an die Westküste befördert. Die Gebühr von Lima nach Callao 2 Dinero. für den Doppelbrief, Mi.Nr. 15a, Ausgabe 18. Juli 1868.

Der Faltbrief wurde mit einem Schiff nach Cudad de Panama (Pazifik-Küste) befördert und von dort wurde die Post per Eisenbahn (gebaut 1850 - 1855) nach Colon (Atlantik-Küste) gebracht und von Colon mit einem britischen Schiff nach England befördert. Von London über den Kanal nach Calais/Frankreich und von dort mit der Eisenbahn nach Paris.

Der Doppelkreis Stempel auf der Vorderseite ANGL.AMB. CALAIS 3/ 1/FEVR/70 zeigt, dass der Faltbrief aus dem Vereinigten Königreich kam und im Bahnpostwagen von der Brigade "3" bearbeitet wurde. Der Beamte schlug im Zug den schwarzen Handstempel "24" ab für die doppelte Gebühr.

Vom 1. Januar 1857 - 31.Dezember 1865 bezahlte Frankreich an England für je 30 Gramm Briefe aus Südamerika via Panama Franc 2.87 5/10 C. Ab 1.Januar 1866 wurde das Porto auf Franc 1.90 reduziert. Der Empfänger in Frankreich bezahlte für den einfachen Brief 12 Decimes und für den doppelten Brief 24 Decimes.



Porto für den doppelten Faltbrief 24 Decimes, Teilfranko 2 x 1 Dinero = 2 Dinero.

Verrechnungsstempel GB/1F90C. Eingangsstempel von Calais, abgeschlagen im Bahnpostwagen von Calais nach Paris. Rückseite Stempel Callao 28. Dezember 1869 und Stempel London 31. Januar 1870.

Dieter
 
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