Thema: Fälschungen zum Schaden der Post in Deutschland seit der Euroeinführung
Stefan Am: 01.07.2018 18:35:57 Gelesen: 97600# 11@  
@ bignell [#121]

Ich sehe auch unten einen Unterschied, bei der Fälschung grenzt die Blume an den linken Bildrand (der eine Strich links unten), beim Original ist ein deutlicher Abstand.

Ein interessanter Gedanke! Leider nicht generell zutreffend, wie nachfolgend anhand vorliegender Originale der Mi-Nr. 3046 ersichtlich:



Wieso auch immer ist das Blumenmotiv trotz identischer Farbe (Blume und Bildrahmen) innerhalb des Bildrahmens in der Lage zu "wandern" - im Scan von links außen über die Mitte nach rechts außen. Eventuell mag dies mit der Ausgabeform dieser selbstklebenden Briefmarke, d.h. Folienblatt bzw. von der Rolle (verschiedene Rollengrößen?) abhängig sein.

Im Beitrag [#46] verwies ich auf einen bestehenden Zeichnungsunterschied zwischen echt und falsch. Journalist äußerte sich in Beitrag [#125] bereits entsprechend, dass der Blumenname bei der Fälschung neu gesetzt wurde. Ein auffallender Unterschied besteht darin, dass bei der Fälschung die Buchstaben "k" und "r" von "Kaiser krone" frei stehen, während am Original diese zwei Buchstaben durch einen waagerecht verlaufenden Strich miteinander verbunden sind. Dieser markante Unterschied lässt sich mit guten Augen bzw. mit der Lupe überprüfen.

Zusammenfassend würde ich als Merkmale zur Erkennung dieser Fälschung vermerken:

- Papier gräulich und nicht weiß, unter der Lupe kleine Flecken erkennbar
- Papier ganzflächig glänzend (Original innerhalb der Briefmarke im Regelfall unterschiedlich matt glänzend)
- gröberes Druckraster
- bestehende Zeichnungsunterschiede, u.a. bedingt durch eine Neusetzung des Blumennamens sind die Buchstaben "k" und "r" im Blumennamen nicht miteinander verbunden

Es müsste überprüft werden, ob sich die selbstklebenden Fälschungen im Wasserbad vom Trägerpapier (Bsp. Briefumschlag) ablösen lassen. Ich nehme an, dass dies nicht funktioniert.

Gruß
Pete
 
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