Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
DL8AAM Am: 11.07.2018 14:48:03 Gelesen: 1236764# 1200@  
Hier einmal wieder eine interessante Ableitung aus dem deutschen Privatpostnetz an die DPAG zur Zustellung:



Ich versuche mich einmal an einer Ansprache dieses Belegs: Der private Absender (aus 34132 Kassel, nicht wie angegeben 32132) hat den Brief korrekt mit einer 70 Cent Briefmarke der DPAG frankiert und dann wohl nicht in einen DPAG-Kasten eingeworfen, sondern einfach bei seiner Arbeitsstelle (?) in den Postausgang gegeben - mit der Vorstellung, dass die Sendung ja bereits von ihm privat frankiert wurde und er somit für seinen Arbeitgeber (?) keine Kosten entstehen, die "Poststelle" bringt die dann einfach mit zur Post. Früher, in Zeiten vor dem outgesourcen (komplett/oder teilweise) der innerbetrieblichen Postabteiklungsdienste, klappte das wohl auch so. Aber in diesem Fall wurde die scheinbar die gesamte Postausgangscharge von einem externen Dienstdienstleister bei der "Firma" abgeholt und gelangte so in den Privatpostkreis. Leider ist das ursprünglich unten links angebrachte Label nicht zu erkennen, da es mit einem Label mit einer unteren schwarzer Basisefläche überklebt wurde, konnte ich ihn auch nicht durchleuchten, um so die Labeldaten zu erkennen. Als ziemlich eindeutigen Hinweis befindet sich aber ein kleiner schwarzer Tintenstrahl "Spray-On" mit einer 10stelligen Zahl auf dem Umschlag, diese Zahl stammt aus einer verkürzten Sendungserfassung der "Postcon Privatpost". Hier eine komplette Langversion dieses Sprays:



Rückseitig findet sich ein (für mich bisher unbekanntes) Label mit Matrix- und Barkode, dass die Ableitung über die DPAG kennzeichnet. Mein Ausleseprogramm (bctester) wirft für den ECC200-Matrixkode den (für mich unbekannten) Wert "ASinteg,1171124094158607#" als Dateninhalt aus. Die Angaben FLC09362" und "25700" kann ich ebenfalls nicht ansprechen. Dafür aber die 16stellige Sendungsnummer mit der führenden "99", diese Nummer ist für (ein Teil der) Postcon Privatpost typisch und findet sich ebenfalls im "normalen" Privatpost-Spray-On von Postcon wieder.

Zur Abgabe an die DPAG wurde die Sendung dann (unnötigerweise) erneut mit 70 Cent, nun per FRANKIT frankiert, wobei das eingesetzte Gerät von Pitney-Bowes mit der Nummer 4D13141260 ebenfalls bereits für Postcon gemeldet wurde.

Ich hoffe ich liege bei meiner ersten Interpretation richtig? Pete?

Gruß
Thomas
 
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