Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 12.07.2018 18:10:13 Gelesen: 210397# 250@  
Liebe Freunde,

Portobriefe des Postvertrages vom 1.7.1858 Bayern - Frankreich gibt es wie Sand am Meer. Von Frankreich nach Bayern sind sie auch nicht sehr selten, aber schon seltener, als in Gegenrichtung. Ich habe aber noch keinen gesehen, der in Ulm / Neu-Ulm offen aufgegeben wurde, wenn er von Frankreich kam, weil das Kartierungspostamt zu Strasbourg eigentlich immer Augsburg war.



Hier bei einem Brief von Strasbourg vom 17.11.1861 sehen wir aber siegelseitig bei einem Kuvert an Herrn Leroy im Hotel Garni in München den Bahnpoststempel I der Strecke Ulm - Augsburg vom 18.11., Station Ulm. Das bedeutete, dass Strasbourg das Briefepaket nicht mit einer Beutelfahne "Augsbourg" versehen hatte, sondern mit "Ulm". Das kannte ich bisher nicht, dachte ich doch, dass die Post nach Bayern Württemberg geschlossen transitierte, wie schon viele Jahrzehnte bisher.

Wer noch mehr Belege kennt, die westlich von Augsburg (also "vor" Augsburg) gelegene Dekartierungen aufweisen, darf sie mir gerne zeigen.

Der Empfänger zahlte 18 Kreuzer, die im Verhältnis 40% für Bayern und 60% für Frankreich später verrechnet wurden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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