Thema: (?) (49) Fälschungsflut bei Ebay und Co. - ein irrer Kampf gegen Windmühlen
Journalist Am: 18.07.2018 17:23:46 Gelesen: 20983# 42@  
@ bovi11 [#40]

Hallo bovi11,

ja eine Strafanzeige ist ein interessantes Mittel - ich habe dies in einen ähnlichen Fall vor einigen Tagen erstmals selbst praktiziert. Ob das Ergebnis aber befriedigend sein wird, ist nicht sicher. In diesem Fall war alleine der Aufwand für die Anzeige wegen Betrugs mit Besuch und Erfassung der Daten der Anzeige 1 Stunde Zeitaufwand.

Die Polizei wird nun den angezeigten Beschuldigten befragen. Wenn dieser angibt, das er nicht wusste, das es sich bei den verkauften Briefmarken um Fälschungen gehandelt hat, dürfte dies zu einem Fall minderschweren Betrugs führen. Aufgrund der Überlastung der Justiz in Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dieses Verfahrens bei einer Schadenssumme von 125 Euro wegen Geringfügigkeit eingestellt wird. Diese Erfahrung hat mir auch ein Frankaturwarehändler bei seinen Fällen mündlich bestätigt.

Selbstverständlich wurde in beiden Fällen die DPAG informiert.

Das Ebay sich aber mehr oder weniger aus der Verantwortung stielt, statt beispielsweise die anderen Käufer über diesen Verdacht bei obigen Fall zu informieren ist bzw. eine zur Zeit laufende Auktion, in der mit großer Wahrscheinlichkeit wieder gefälschte Marken angeboten werden, zu blocken ist nicht gerade ein Ruhmesblatt für Ebay!

Noch eine Anmerkung zu Klemens, ich werde natürlich den Fall weiter beobachten und hier berichten, ob Ebay nun diese Bewertung stehen lässt oder doch noch löscht, da der Verkäufer sich bei Ebay beschweren dürfte.

Soweit der aktuelle Zwischenstand viele Grüße

Jürgen
 
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