Thema: Darf der Postkunde seine Marken und Belege selbst stempeln ?
Bund-Briefe Am: 20.07.2018 22:53:06 Gelesen: 12149# 31@  
@ Cantus

Ich kenne all diese Probleme.

Bei uns sind allerdings etwas mehr Post-Filialen im Umkreis, wo jede ihren eigenen Stempel hat. Wie die Stempelung aussieht, die da vor Ort gemacht wird, die kenne ich auch. Einmal habe ich einem "fixen" Postler zugesehen: Der hat für ein Päckchen abfertigen einschließlich Marke abreissen, aufkleben und stempeln vielleicht 2 bis 3 Sekunden gebraucht. Wie solche "Poststücke" aussehen, kann sich wohl jeder vorstellen - ich will diese jedenfalls nicht haben.

Seit ca. 15 bis 20 Jahren darf ich meine Post selber stempeln. Ich habe mein eigenes immer gut eingefärbtes Stempelkissen, das ich immer mitbringe. Dann muss ich grundsätzlich immer zuerst den Stempel reinigen und kontrollieren, ob das Datum stimmt, was des öfteren nicht der Fall ist. Dann stempele ich meine leeren Briefumschläge und gebe den Stempel wieder ab. Danach fülle ich den Inhalt ein und klebe die Umschläge zu. Zum Aufgeben der Post muss ich mich dann ein zweites mal Anstellen.

Ich kann nur jedem empfehlen, das auch so zu handhaben. Die Stempel haben heutzutage keine "Wertdokumentation" (Sparbücher - Schecks etc.) mehr - und dienen fast nur noch zum Briefmarken-entwerten.

Das Ganze funktioniert auch in größeren Städten wie in Darmstadt und Frankfurt etc.. Derzeit ist man am "basteln" und will die derzeitige Maschinenstempelung mit Stahl-Klischees auch bei den Standard- und Kompakt-Briefen durch "Tintenstrahl-Entwertung" ersetzen. Schöner anzusehen werden solche "Stempel" wohl sicherlich nicht sein. Früher wurden die "Postbeamten" geschult, wie die Stempelung auszuführen ist, das hat so einigermaßen gut funktioniert. Aber bei unserer heutigen "Hausfrauen-Post" ist das alles ein bisschen anders geworden. Hauptsache ist, dass es "schnell" vonstatten geht.



Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
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