Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 23.11.2007 10:32:51 Gelesen: 1330649# 46@  
290.000 Euro für Stücklen-Briefmarkenbogen

Dolomiten.it (21.11.07) - Die erste Briefmarkenauktion des Berliner Auktionshauses Schlegel ist mit einem Höchstgebot von 290.000 Euro für den „Stücklen-Bogen“ an Unbekannt abgeschlossen worden. Von Montag bis Mittwoch wurden im Kempinski Hotel Bristol am Kurfürstendamm knapp 8.500 Positionen versteigert. Mehr als 700 Kaufinteressierte gaben ihr Gebote drei Tage lang persönlich oder telefonisch ab.

Die 1961 nicht herausgegebene Marke “Brot für die Welt“ im kompletten Bogen zu 50 Stück wurde während der Auktion zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Den Entwurf, ein verhungertes Kind, hatte der Grafiker Reinhart Heinsdorff angefertigt. Das deutsche Postministerium stornierte jedoch die Herausgabe der Marke, da die Grafik verstörend realistisch wirkte.

Richard Stücklen, damaliger deutscher Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, erhielt vorab einen Bogen zur Ansicht. Somit handelt es sich um die einzigen Marken ohne Muster-Aufdruck, bei denen die Herkunft geklärt ist. Der Stücklen-Bogen zählt zu den Welt-Raritäten der Philatelie.

(Quelle: http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=e&p=5&ArtID=104152)
 
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