Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 10.08.2009 08:12:20 Gelesen: 1306336# 270@  
Ausstellung Briefmarken auf Satellitenbild zeigen Welterbestätten - Moguntiacum steuert Limes

Main-Rheiner / fube, Mainz (08.07.09) - Mit zwei auf einer 2 mal 3 Meter großen Karte im Isis-Heiligtum in der Römerpassage vereinten Präsentationen wartet die Initiative Römisches Mainz (IRM) noch bis zum 22. August auf. Gezeigt werden Briefmarken, auf denen die archäologischen Welterbestätten verewigt sind und die römischen Reichsgrenzen im Satellitenbild.

Seit 2005 ist der obergarmanisch-raetische Limes Unesco-Welterbe. Seit diesem Jahr ist Dr. Jens Dolata als "Limesarchäologe für Rheinland-Pfalz" für alle Aktivitäten an dieser Welterbestätte zuständig. Denn, so Dolata: "Mit dem Limes, der römischen Grenzbefestigung, darf man nicht nur das rekonstruierte Römerkastell Saalburg im Taunus verbinden. In Rheinland-Pfalz liegen 75 Kilometer Limesstrecke zwischen Rheinbrohl und Holzhausen." Dolatas Aktivitäten sind in der Kooperation zwischen der Landesarchäologie und der Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz (PER) verankert. "Deshalb habe ich auch zwei Büros. Eins bei der PER in der Römerpassage und eins beim Landesarchäologen Dr. Rupprecht."

Was die IRM und ihren Vorsitzenden Dr. Gerd Rupprecht bewogen haben, die Ausstellung zu präsentieren, die am Tag des offenen Denkmals im September nochmals in Mainz gezeigt wird, bevor sie aus "Wanderschaft" geht, erläutert Dolata: "Alle Aktivitäten am obergermanischen Limes wurden von Mainz aus koordiniert." Die römische Stadt Mogontiacum war nämlich seit Ende des 1. Jahrhunderts die Provinzhauptstadt (caput provinciae) von Obergermanien. Der kaiserliche Gouverneur vertrat den Kaiser in allen Angelegenheiten am Ober- und Mittelrhein, der Mitarbeiterstab seines Büros dirigierte auch die militärischen Bauvorhaben. Rupprecht: "Alles wurde von Mainz aus geplant, organisiert und beschafft. Von Mainz aus wurde für die Umsetzung vor Ort gesorgt und die Qualität der Ausführung garantiert."



Dr. Jens Dolata und Dr. Gerd Rupprecht vor der Präsentation der archäologischen Welterbestätten auf Briefmarken im Isis-Heiligtum in der Römerpassage.privat

(Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3822506)
 
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