Thema: Deutsches Reich Besetzung 2. Weltkrieg Ostland: Belege
KaraBenNemsi Am: 10.08.2018 18:43:07 Gelesen: 47780# 12@  
Hallo hajo22,

ich sammle Ostland nicht nach Generalbezirken, ich sammle "Ostland" nämlich gar nicht. Ich sammle die deutsche Besetzung Weißrusslands im 2. Weltkriegs. Dabei orientiere ich mich nicht an irgendwelchen Grenzziehungen der Nazis (z.B. "Ostland", "Generalbezirk Weißruthenien" - das sind alles Erfindungen der Nazis!), sondern, an den heutigen Grenzen Weißrusslands.

Dazu zwei (vielleicht nicht uninteressante) Beispiele:

1. gebührenpflichtiger Postverkehr "durch deutsche Feldpost", eingeliefert am 24.3.1944 in Brest-Litowsk, frankiert mit 8 Rpf. zum Ortstarif. Absender war die Deutsche Reichsbahn, Hauptbahnhof Brest-Litowsk (Gummistempel auf der Rückseite). Vorschriftsmäßig gekennzeichnet als Postverkehr durch deutsche Feldpost ist der Brief nicht.

Die Stadt Brest gehört heute zu Weißrussland. Nun die Preisfrage (freilich ohne Preis ;-): Das Thema in dem wir hier gerade schreiben lautet "Besetzung 2. Weltkrieg Ostland". Was hat der Beleg aus Brest-Litowsk mit dem Thema Ostland zu tun?



2. Einschreiben (provisorischer R-Zettel) des Dienstpostamtes Brest-Litowsk vom 1.4.1944 an einen Herrn Studienrat in Mannheim-Käfertal (rückseitig Eingangsstempel Mannheim-Käfertal / a vom -5.4.44- 7.), Einzeiler "Durch Deutsche Dienstpost Ukraine", mit Nachporto 42 Rpf. belegt, (nachträglich?) handschriftlich als Postsache gekennzeichnet. Der Umschlag dürfte wohl Stempelbelege oder ähnliches für einen Sammler enthalten haben. Soweit so gut. Die Frage hierzu: Warum hat dieser Beleg nichts mit dem Reichskommissariat Ukraine und - anders als der davor gezeigte - auch strenggenommen nichts mit dem Reichskommissariat Ostland zu tun?



Viele Grüße

Carsten
 
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