Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 10.08.2018 18:47:01 Gelesen: 503507# 554@  
Francobrief aus Riga, 18. Juni 1859, nach Stockholm, 7. Juli 1859. Der Faltbrief wurde zunächst mit der Bahnpost, die u.a. den Transitstempel "Aus Russland Franco" anbrachte, befördert.

Die Postübernahme erfolgte in Stralsund und die Weiterbeförderung auf der Schiffsroute STRALSUND-YSTAD bis zum Bestimmungsort. Das Seeporto betrug 5 Groschen (Taxvermerk).





Stempel Riga, 18. Juni 1859 und Bahnpost Stempel KÖNIGSBERG Pr./27.L/BROMBERG



Absender

Ab 1824 wurde die Linie Stralsund-Ystad von Dampfschiffen befahren. Im Postvertrag vom 10.4.1830 verpflichtete sich Schweden den Postdampfschiffsdienst von Ystadt nach Wieck/Greifswald allein durchzuführen wegen schlechter Fahrwasserverhältnisse nach Stralsund. Die Schiffspost nach Schweden wurde wieder ab 1.4.1841 über Stralsund-Ystad befördert, nachdem die Fahrwasserverhältnisse nach Stralsund verbessert wurden, geregelt im Vertrag vom 14.9.1840.

Nachdem das neu gebaute Dampfschiff "Königin Elisabeth" für diese Route 1848/49 von der preußischen Kriegsmarine beschlagnahmt wurde, war nur noch das schwedische Postschiff "Svenska-Lejonet" auf dieser Linie im Dienst.

Bis April 1865 wurde die Linie Stralsund-Ystad einmal wöchentlich befahren. Ab 1. Mai 1865 wurde die Seepostverbindung zwischen Stralsund und Malmö- nicht mehr Ystad - aufgenommen. Ab 1. Mai 1897 wurde die Linie Sassnitz-Trelleborg aufgenommen.

Dieter
 
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