Thema: Motiv Liebe
Heinz 7 Am: 25.08.2018 14:27:25 Gelesen: 35361# 1@  
Liebe Alle,

ist es denn möglich, dass wir hier auf Philaseiten, wo wir so viele wunderschöne Themen emsig bearbeiten, dokumentieren und uns darüber austauschen, das EINE Thema, das ach so schöne Thema LIEBE noch nicht bearbeitet haben?

Männer- und Frauenherzen sind dahingeschmolzen, haben jubiliert und triumphiert, sind zerbrochen und ausgeblutet ... Hoffnungen sind emporgeflogen und abgestürzt ... Heldentaten wurden in ihrem Namen begangen und schwerwiegende Entscheide wurden wegen ihr, der LIEBE getroffen ...

Theater, Film, Lyrik, Belletristik ... sie alle haben als wohl unbestreitbar wichtigste Triebfeder die Liebe; die erfüllte Liebe und - vermutlich noch deutlich mehr - die gescheiterte, die verschmähte, die erloschene Liebe.

Es ist klar, dass dieses ureigen menschliche Thema auch an der Philatelie nicht spurlos vorbeigegangen ist. Beim Thema "Briefmarkensprache" haben wir eine kuriose Folge der Verliebtheit schon kennengelernt: Als mit Geheimzeichen gesagt oder gefragt wurde, was die Öffentlichkeit nicht wissen durfte.

Ich möchte heute also ein neues Thema eröffnet, dass die "Liebe" zum Thema hat. Ansichtskarten gibt es viele dazu, darum eröffne ich den Reigen mit einer Karte, die an Deutlichkeit keine Fragen offen lässt.



Die Person (Frau?), welche diese Karte im Juli 1914 versandte (Abgangsort: Herisau, Schweiz) brachte der Empfängerperson (Mann?) zum Ausdruck, wie sehr die Liebe ihr Leben ausfüllt. Schön, einfach nur schön. Wenn man/bzw. frau diesen Zustand erreicht, wo man voller Vertrauen sagen kann: "ich liebe Dich" - ohne "wenn & aber" und ohne Vorbehalt.

Ich kann die Karte nicht lesen, sie ist in einer seltsamen Schrift geschrieben; als Adressat vermeine ich einen "Herrn C. Kellenberger" identifizieren zu können. Das ist aber nicht so wichtig. Herr Kellenberger ist heute vermutlich längst verstorben. Ich hoffe, er hat diese wunderschöne Liebeserklärung aus ganzem Herzen erwidern können und er hat sich noch lange an der Liebe der ihm schreibenden Frau erfreuen dürfen.

Heinz
 
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