@ volkimal [#27]

Die Ausstellung stieß zwar auf großes Interesse der Bevölkerung, forderte aber auch den Widerstand gegen diese mehr als plumpe Hetzveranstaltung heraus. Ein finsteres Kapitel unsere Geschichte, das man so unkommentiert nicht stehen lassen sollte.

Auf die Propagandaausstellung "Das Sowjetparadies" im Berliner Lustgarten wurde am 18. Mai 1942 ein Brandanschlag verübt, die jedoch nur einen geringen Sachschaden verursachte. Wenige Tage nach dem Brandanschlag verhaftete die Gestapo die Mitglieder einer jüdisch-kommunistische Widerstandsgruppe um Herbert Baum. Baum wurde gefoltert und starb in der Haft, möglicherweise durch Selbstmord.

DDR MiNr 809



Mitglieder der Widerstands- und Spionagegruppe um Harro Schulze-Boysen, die "Rote Kapelle", druckten hunderte Zettel, die sie am 22. Mai 1942 – vier Tage nach einem Brandanschlag der jüdischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum auf die Ausstellung – an Berliner Häuserwände klebten.

DDR MiNr 1017



Auch er sowie viele seiner Mitverschworenen mußten ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, das für uns heutige als selbstverständlich angesehen wird, mit dem Leben bezahlen.

MfG Jürgen -wajdz-