Thema: Bedarfsbriefe mit Blockfrankaturen aus aller Welt
filunski Am: 09.09.2018 21:22:56 Gelesen: 65968# 127@  
Hallo zusammen,

zum Thema passend bekam ich vor kurzem diesen, wie ich meine nicht so ganz alltäglichen Brief:



Ein Luftpostbrief/Drucksache von Busan (Südkorea) nach Königsdorf in Oberbayern aus dem Jahre 1972. Schön bunt frankiert, u.a. mit den südkoreanischen Blockausgaben Mi.Nr. 292, 294 und 312. Ob portogerecht oder überfrankiert kann ich nicht sagen. Es handelt sich aber wohl um einen Bedarfsbrief. Empfängerin war die "ehrwürdige Schwester Ricarda Graf", und hinter der Anschrift verbirgt sich das ehemalige Kloster Beuerberg. Auch der Absender in Busan passt sehr gut dazu, hier die Absenderangabe von der Briefrückseite:



Vielleicht sammelte die Ordensschwester ja selbst Briefmarken oder hatte jemanden für den sie diese beiseite legte. Bunte Frankaturen aller Art aus exotischen Ländern waren damals bei kirchlicher Korrespondenz gar nicht so unüblich und von den vielen Missionen und Standorten insbesondere unter Obhut der katholischen Kirche konnte da einiges zusammenkommen. Ich weiß dies auch aus eigener Erfahrung, da auch ich damals in den späten 60er und 70er Jahren als junger Briefmarkensammler von meiner Großtante die als Ordensschwester u.a. früher in Missionsstationen in Kenia und Uganda tätig war, immer mit damals "exotischen Briefmarken" und ungewöhnlichen Briefen versorgt wurde. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
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