Thema: Deutsches Reich Feldpost 1. Weltkrieg
vals59 Am: 15.09.2018 23:58:25 Gelesen: 422654# 527@  
@ hajo22 [#525]

Hallo hajo22,

am 26. November 1914 wurde die Kriegsgefangenenbriefstelle in Berlin in Betrieb genommen. Sie wurde dem Postamt Berlin n ° 24 angegliedert und wurde beauftragt die Haftorte für jedes Gefangene zu sammeln, um der Kriegsgefangenenpost mit schlecht oder ungenügend Anschrift weiterzuleiten.
Nach Karl SCHRACKE [1[ beschäftigte dieser Stelle 165 Mitarbeiter. Die Gefangenenkartei fand sich in 1835 Kasten mit je ungefähr 1500 Namenkarten.



Diese Karte wurde von LOURCHES (besetztes Gebiet, Nordfrankreich) im Dezember 1916 nach Alphonse BIERE Französischer Gefangener in Stadt SPENGE gesandt. Offensichtlich fand sich dieser Gefangene dort nicht und die Karte wurde im Berlin n ° 24 zurückgesandt.

Ein Alphonse BRIERE wurde im Lager MÜNSTER I gefunden, aber es handelte sich um dasselbe Gefangene nicht.

Noch einmal, im Berlin n ° 24 zurückgesandt, wurde die Karte dann dem Absender zurückgesandt.

Grüss aus Frankreich.
Emmanuel.

[1] Karl SCHRACKE: Geschichte der deutschen Feldpost im Kriege 1914/18.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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