Thema: Altdeutschland Baden: Michel-Nr. 14 und deren Farbtönungen
Markus Pichl Am: 25.09.2018 18:14:02 Gelesen: 10847# 20@  
@ chuck193 [#18]

Hallo Chuck,

das ist richtig. Eine Veränderung von Sättigung und/oder Helligkeit, ergibt keine neue Farbe.

Gibt man einen dicken Tintenklecks auf ein Blatt Papier und zieht diesen dicken Tintenklecks mit dem Finger nach rechts, so wird der dadurch entstehende Streifen nach rechts immer weniger gesättigt, es bleibt aber immer die selbe Farbe! Schneidet man den Streifen in mehrere Teile und betrachtet diese dann einzeln, so erweckt sich dem Betrachter der Eindruck, es würde sich um verschiedene Farben handeln.

Carsten zeigt uns mit seinen Marken so einen lang gezogenen Tintenklecks.

Die nachstehenden 2x 10 Farbplättchen sollen dies verdeutlichen.

Alle Farbplättchen haben den Farbwinkel 205 Grad. Die obere Reihe durchgängig bei 100% Helligkeit, die untere Reihe durchgängig 60% Helligkeit. Nach rechts jedes Farbplättchen um 10% in der Sättigung reduziert. Eine andere Helligkeit und/oder Sättigung mag uns hier vielerlei Farbeindrücke vermitteln, aber es bleibt immer die gleiche Farbe.



Wer das Verständnis aufbringt, dies nachzuvollziehen und auf die damals fließende Farbmischung umsetzen kann, der sieht manche Katalogisierung aus einer anderen Perspektive.

Beste Grüße
Markus
 
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