Thema: Katalogisierung von Farben, Farbprüfung, Farbmessung von Druckfarben
Markus Pichl Am: 28.09.2018 22:39:27 Gelesen: 14555# 18@  
@ Carsten Burkhardt [#4]

Heißes Thema, es rührt die Grundfesten der professionellen Philatelie an, warum gibt es katalogisierte Farben? Weil es Prüfer gibt! Weil jemand mit Briefmarken Geld verdienen will. Und da alle Menschen Fehler machen, will niemand eine Methode haben, die objektiv Prüfern Fehler beweisen kann. Und jeder will sich damit auch profilieren.

@ jmh67 [#11] (Antwort auf oben zitiertes von Carsten)

Ich schätze, katalogisierte Farben (und andere Unterschiede) gibt es schlicht und einfach, seitdem sie jemandem aufgefallen sind. Die Prüfer kamen erst später ins Spiel, nämlich als Sammler sich vergewissern wollten, dass sie wirklich eine Besonderheit gefunden hatten. Na, und dann wurde halt ein Geschäft 'draus.

Hallo zusammen,

es gab Zeiten, da war die MiNr. 319 W b anders eingeteilt. Daher gibt es auch Bogen, die von Herrn Peschl durchgehend als gute Farbe signiert sind. Vermutlich hat jemand irgendwann gemerkt, dass es dann aber zu viele 319 W b gibt, wenn man nicht anders einteilt. Also wurden neue Kriterien aus dem Hut gezaubert, damit man eine weitaus seltenere Farbe zu prüfen hat. Die neuen Kriterien richten sich jedoch nur nach einer gewissen Farbsättigung, aber nicht nach der Druckfarbe selbst.

Später werde ich einen solchen Bogen, der von Herrn Peschl durchgängig als die gute Farbe signiert ist, zeigen. Ebenso auch die Messwerte aus diesem und anderen.

Beste Grüße
Markus
 
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