@ Markus Pichl
[#14] ohne genaue Kenntnisse über jeden einzelnen Schritt in der Herstellung einer Briefmarke, kann ein Prüfer weder die Briefmarke selbst und auch nicht die Druckfarbe prüfenSehr richtig!
Es war zur Meinungsäußerung aufgerufen:
In der Tat ändern sich die philatelistischen Grundsätze bisweilen sehr drastisch, und die Entwicklung, "neue" Farben zu katalogisieren nur weil "sie jemandem aufgefallen sind" (so jmh67 zutreffend in
[#11] ist eine
Unsitte bzw. Geldmacherei.
Wie auch bei anderen Besonderheiten sollte man die philatelistische Forschung ernst nehmen: wo keine Ursache benennbar ist, sollte auch einer Wirkung keine Bedeutung beigemessen werden. Sofern also eine Begründung für eine erkennbar andere Farbschattierung nicht bekannt ist, können Farbschattierungen nur als offene Forschungsfrage behandelt werden, und eine preisliche Bewertung verbietet sich.
Denn wenn die Ursache unerheblich ist, könnte man auch höhere Preise für Marken mit Bleisulfidschäden verlangen - die sind auch (hoffentlich) seltener als die eigentliche Farbe.
umdhlebe