Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
ATM_Sammler Am: 06.10.2018 15:02:41 Gelesen: 201339# 256@  
Hallo Feldpostspezialisten,

Otto, mein Bekannter aus Ft. Wayne, hat vor einigen Wochen ein Briefekonvolut auf eBay ersteigert.

Die Briefe wurden alle zwischen 1942 und 1945 von einer jungen Frau, Alice Flügge, für Ihre Verwandtschaft (Eltern) in Hamburg geschrieben. Alice lebte damals mit ihrer Tochter Jutta in Garnsee, Westpreussen (heutiges Gardeja in Polen), ca. 50 km südlich von Danzig (Gdansk). Ihr Mann musste für das Vaterland den Kopf hinhalten.

Mein Freund Otto ist deutscher Abstammung und befasst sich sehr intensiv mit Ahnenforschung. Er war an dem Briefelos sehr interessiert, da damals seine Verwandtschaft in Garnsee lebte und später flüchten musste. Er hat mir geschrieben, dass er alle ca. 100 Briefe abfotografieren und dann alle Briefe am PC abtippen möchte.



Feldpost Briefumschlag abgestempelt am 13.2.45 Gotenhafen.



Beigelegter Brief von Alice an Ihre Eltern (11.2.45)

Zwei Sachen sind ihm dabei aufgefallen, auf die ich keine Antwort wusste. Deswegen dachte ich mir, ich frage mal bei den Experten hier an.

Zum einen hat Alice gegen Ende des Krieges Feldpostumschläge verwendet. War diese Art von Zweckentfremdung damals so üblich? Wofür waren die Umschläge eigentlich bestimmt? Doch für Familienangehörige, um ihren Männern im Feld zu schreiben, oder?

Otto möchte auch wissen, ob es zwischen 1943 und 1945 üblich war, dass Post (Briefe und Päckchen) auch an Sonntagen in kleineren Orten wie Garnsee (ca. 2.000 Einwohner) zugestellt wurde?

Es wäre toll, wenn jemand dazu beitragen kann, Otto's Fragen zu beantworten. Vielen herzlichen Dank im voraus.

Liebe Grüsse aus den USA,
karim
 
Quelle: www.philaseiten.de
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