Thema: Deutsches Reich 909/910 SA/SS: Michel streicht die Briefnotierungen
umdhlebe Am: 14.10.2018 17:49:12 Gelesen: 154715# 170@  
Das Auktionshaus Christoph Gärtner versteigert nächste Woche unter Losnummer 15268 einen sorgfältigst frankierten R-Brief mit Mi-Nr. 785, 786, 910 und 911 mit Ersttagsstempel vom 20.4.1945 aus Berlin C25 und Ankunftsstempel angeblich vom 21.4.1945 aus Berlin-Wilhelmruh, ohne jede kriegsbedingte Blessur, zum Ausrufpreis von 300 EUR. Das Auktionshaus weist sowohl darauf hin, dass die beiden Postämter noch geöffnet gewesen seien, als auch, dass es eine "übliche[.] Stempelproblematik" gäbe. Das Geschäft soll explizit "ohne Obligo" abgewickelt werden - wenn also jemand ersteigert, um eventuell endgültig die Fälschung nachzuweisen, hat er die 300+ EUR zum Wohle der Philatelie investiert.

Ist es richtig, dass ein Auktionshaus an einer solchen Stelle den Sammler_innen die Eigenverantwortung überlässt, oder beschädigt es mit solch seichten Warnungen die Sersiosität der Philatelie?
 
Quelle: www.philaseiten.de
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