Thema: (?) (10/16-18) Marken bestimmen: Danzig
Markus Pichl Am: 16.10.2018 00:04:14 Gelesen: 8012# 15@  
@ aschoka [#14]

Hallo Oleg,

Danzig MiNr. 104 und 106 sowie Dienst 23 und 25 sind erst einmal identische Marken, die drei letzteren unterscheiden sich nur durch Aufdrucke von der Urmarke.

Deine Beurteilung nach a- und b-Farbe ist richtig. Es bedarf aber nicht immer einer neuen Auflage, dass sich UV-Reaktionen verändern. Auch innerhalb einer Auflage kann es zu einem Wechsel des farbgebenden Stoffs oder Wechsel des Bindemittels kommen.

Die Danzig-Marke 3 Mk Wappen wurde im Juli 1922 verausgabt und in der Druckerei Sauer in Danzig gedruckt. Ebenso im Juli 1922 wurde die in der Reichsdruckerei Berlin gedruckte 60 Pf Luftpostmarke "Holztaube" im Deutschen Reich verausgabt - welche innerhalb einem Auftrag "HAN 2739.22" gedruckt wurde. Interessant ist, dass die UV-Reaktionen beider Ausgaben sich doch sehr ähneln, wenn nicht sogar gleichen!



Noch habe ich dieses Rätsel, warum sich bei den gezeigten Ausgaben, welche zur gleichen Zeit verausgabt, aber in unterschiedlichen Druckereien gedruckt wurden, die UV-Reaktionen quasi wiederholen, nicht geknackt.

Im Handbuch von Herrn Schüler, war die 104 etc. noch nicht nach Farben unterteilt. Dies erfolgte später. Die Deutsches Reich MiNr. 213 wurde m.E. sogar noch später, irgendwann in den letzten 10 Jahren oder so, im Michel nach a- und b-Farbe unterteilt.

Grundsätzlich sollte man alle Marken, die in roter Druckfarbe verausgabt wurden, einmal unter UV halten. Da ist beispielsweise im DR noch viel mehr drin, als bisher über den Michel bekannt. Dies nur nebenbei erwähnt.

Damit wären wir dann hiermit wieder bei meiner These angelangt, dass sich alles in der Philatelie wiederholt!

Beste Grüße
Markus
 
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