Thema: Neues von der BDPh Strukturkommission
Richard Am: 18.10.2018 13:21:19 Gelesen: 40443# 6@  
@ WPhV Stuttgart [#5]

Als Antwort auf den Beitrag schreibt "Altsax" heute im StampsX Forum:

Auf den ersten Blick scheint die Verhinderung der zeitnahen Veröffentlichung des Vorschlages der Strukturkommission tatsächlich das alte Vorurteil zu bestätigen, der Verwaltungsrat bestehe vorwiegend aus "verknöcherten, unflexiblen Funktionärstypen, die jeder fortschrittlichen Entwicklung im Wege stehen".

Einige unbestreitbare Tatsachen stehen dieser wohlfeilen Vermutung jedoch entgegen:

In der Strukturkommission stellten mit zwei aktiven und einem ehemaligen Vorsitzenden die Landesverbände 50% der Mitglieder. Der Strukturvorschlag der Kommission wurde nicht "knapp favorisiert", wie von Rumpelstilzchen behauptet, sondern einstimmig verabschiedet.

Aufgabenstellung und Ansatz war es von Anfang an, nicht lediglich Reparatur- und Anpassungsarbeiten an der bestehenden Satzung vorzunehmen, sondern eine zukunftsfeste Struktur für den Gesamtverband zu finden. Daß drei Wochenendsitzungen erforderlich waren, zeigt die Komplexität der Aufgabe. Sie wurde von allen Beteiligten mit großem Engagement angegangen, wobei insbesondere die langjährige Erfahrung der(ehemaligen) Verbandsvorsitzenden außerordentlich hilfreich war beim Aufzeigen möglicher Problemfelder.

Jeder, der den Kommissionsvorschlag in die Hand bekommt, muß die dahinter stehenden Gedanken erst einmal selbst nachvollziehen. Aus dieser Erkenntnis resultierte der ursprüngliche Zeitplan:

Vorab sollten selbstverständlich BDPH-Vorstand und Verwaltungsrat informiert werden. Deren Mitglieder mußten Gelegenheit haben, die hinter dem Vorschlag stehenden Überlegungen und Überzeugungen nachvollziehen zu können, was Zeit beansprucht. Anschließend sollten zeitgleich alle Mitglieder den Vorschlag in der "philatelie" lesen können.

Dieses Vorgehen hatte den Zweck, eine breite Diskussion auf Basis konkreter Informationen zu ermöglichen und in Gang zu setzen, also das Gegenteil der vorgeworfenen "Hinterzimmerpolitik".

Es ist müßig, hinsichtlich des Wunsches nach Verschiebung dieser Veröffentlichung Motivforsching zu betreiben. Grundsätzlich ist nichts Verwerfliches an dem Wunsch, mehr Zeit zur Beschäftigung mit dem Entwurf zu haben. Problematisch wird es allerdings, wenn auf Basis von Teilinformationen öffentlich diskutiert wird. Diese Gefahr besteht, wenn Teilaspekte "durchsickern" bzw. gezielt gestreut werden.

Von daher halte ich alle Diskussionsveranstaltungen, die ohne rechtzeitige Vorlage des vollständigen Kommissionsentwurfes stattfinden, für kontraproduktiv. Genau das ist der große Nachteil dieser Verschiebung der Veröffentlichung in der Mitgliederzeitschrift.

 
Quelle: www.philaseiten.de
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