Thema: Phantommarken der DDR: Im Michel zu finden, im Handel und bei Sammlern unbekannt
Markus Pichl Am: 28.10.2018 14:51:07 Gelesen: 6287# 11@  
@ drmoeller_neuss [#9]

Der normale Vorgang, der zu einer Katalogisierung von neuen Marken führt, ist eine Vorlage in der Redaktion.

Lieber drmoeller_neuss,

wie wir zwischenzeitlich im Thema: "Wer bestimmt, was in den Michel kommt oder rausgenommen wird ?" lesen konnten, sieht die Sachlage, bezüglich einer Aufnahme in den Michel-Katalog, so aus:

Zitat: "Grundsätzlich kann jeder Sammler eine Briefmarke zur Aufnahme in den MICHEL vorschlagen. Dieser Vorschlag muss aber durch ein Prüfattest oder eine Arbeitsgemeinschaft unterstützt werden. ..."

Bisher haben wir hier Marken sehen, die durchgängig mit philatelistischen Entwertungen versehen sind. Dies hatte ich ja schon in meinem obigen Beitrag schon angedeutet, dass dem so sein könnte, dass wir nichts anderes von den hinterfragten Michel-Nummern zu sehen bekommen.

Durchaus hatte ich schon Bogen und Bogenteile von Ausgaben aus den 1950er-Jahren mit philatelistischer Entwertung (Sonderstempel oder Stempel BERLIN W 8) und voller Gummierung.

Ob es Exportmarken gab, die ohne Gummierung hergestellt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ausschließen möchte ich dies nicht, aber es ist für mich auch vorstellbar, dass von dem einen oder anderen Philatelisten die Gummierung von solchen Einheiten oder Marken abgewaschen wurde, um durch die Post beförderte Marken vorzutäuschen. Vielleicht sehen wir aber doch noch postfrische Marken?

Wirklich selten muß die im Eingangsbeitrag hinterfragte MiNr. 723 X sein. Von dieser habe ich noch nie irgendwo ein Angebot gesehen, was aber nicht heißen soll, dass andere nicht schon eins gesehen haben.

Beste Grüße
Markus
 
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