Thema: Die Fouré Fälschungen: Altdeutschland Norddeutscher Postbezirk Ganzsachen
sentawau Am: 29.10.2018 17:09:10 Gelesen: 6668# 10@  
Künast Stempel

Ich habe vergessen, auf den Beitrag von Markus [#1] einzugehen.

Der Künast-Stempel hat zunächst einmal mit Fouré nichts zu tun. Künast war ein Händler in Berlin. Mit dem Stempel kennzeichnete er Ganzsachen, die über seinen Ladentisch gingen. Ahnungslos kaufte er bei Fouré ein. Er wusste nicht, dass er da an einen Fälscher geraten war.

Der Künast-Stempel kann also auch auf echten Briefen vorkommen, und deshalb hatte der vorsichtige Herr Flemming BPP völlig recht, als er sich weigerte, eine Fälschung zu attestieren, auch wenn es sich in solchen Fällen meist darum handelt. Wenn der Meister echte Umschläge mit echten Marken überklebte und nur den Überdruck fälschte, ist die Prüfung immer noch problematisch und nur unter dem kostspieligen UV-Mikroskop sicher. Ein solches besitzen aber nur wenige Prüfer. Darüber habe ich oben mehr geschrieben.

Es gibt übrigens auch eine zuverlässige Brandmarkung der Fälschungen. Wenn Du unter der Oberklappe links ein Löchlein ausgestanzt findest, hast Du mit Sicherheit einen Fouré vor Dir. Von wem das Löchlein stammt, ist unbekannt.
 
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