Thema: Börse Sindelfingen 25.-27.10.2018 - Philaseiten war dabei
olli0816 Am: 30.10.2018 09:49:41 Gelesen: 18965# 49@  
@ drmoeller_neuss [#47]

Danke für die Bilder der Veranstaltung. Ich selber besuche immer nur die Messe in München, weil ich ansonsten zu faul bin, so weit für eine Messe zu reisen. Was mir an deinen Bildern auffällt ist, dass die Veranstaltung zumindest zum Zeitpunkt deiner Aufnahmen sehr schlecht besucht war. Die letzte Messe in München habe ich wesentlich voller in Erinnerung. War das die ganze Messe so oder hast Du nur gegen Ende der Veranstaltung die Aufnahmen gemacht?

Wenn man viel Zeit mitbringt und weite Sammelgebiete hat, denke ich, kann man durchaus auf solchen Veranstaltungen fündig werden. Auch wenn die Anzahl der Händler schrumpft, bei der Anzahl der Sammler ist es ja nicht anders. Einige der Händler in München findet man auch mit großem Angebot z.B. bei eBay und kann ganzjährig dort etwas kaufen. Wenn der Absatz von Briefmarken gemessen an den Kosten bei der Veranstaltung sich nicht lohnt, dann kommen halt einige nicht. Aber wenn ich an München zurückdenke, hätte man wirklich die gesamte Messezeit benötigt, wenn man sich alles durchschauen hätte wollen. Was mir dabei auffällt: Es wird immer mehr nicht interessantes billiges angeboten. Die Ramschalben für ein paar zehn EURO sind vielleicht für komplette Anfänger interessant, aber ansonsten wird es meist schwierig. Vatikan der 60er und 70er oder solche Sachen sind halt nicht sonderlich interessant. Vielleicht liegt es aber auch nur an der Finanzkraft des durchschnittlichen Briefmarkenhändlers. Der Markt wird immer schwieriger und ich glaube schon, dass einige zu kämpfen haben. Solche Messen wie die in München oder Sindelfingen leben von den Händlern, von daher ist es auch für die Veranstaltung negativ, falls sich die Situation verschlechtert.

@ Cantus [#48]

Ich bekommen auch regelmäßig ein paar Kataloge von Gärtner zugeschickt und habe in den letzten Jahren sporadisch immer wieder mal etwas ersteigert. Interessant bei Gärtner ist die Vielzahl der Angebote, wobei ich den Eindruck habe, dass dort die Tendenz vorherrscht, Auktionslose immer höher anzubieten. Bei vielen Angeboten ist das über meine Schmerzgrenze. Ich habe mir die letzten Tage mal die Mühe gemacht, die Sammlungen Übersee bei der Nachauktion durchzusehen inklusive der Zuschläge. Vieles wurde einfach nicht verkauft (das ist bei vielen Auktionshäusern inzwischen normal), aber sie haben z.T. sehr starke Untergebote angenommen. Das krasseste waren 40% Untergebot, auch einiges mit 30%. Das ist ziemlich verstörend, weil es zeigt, dass entweder Gärtner jedes Angebot annimmt oder die Preise unverhältnismäßig hoch gesetzt sind. Es ist sicherlich nur mein subjektives Empfinden, aber die Untergebote fand ich schon bemerkenswert.

Grüße Oliver
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/11542
https://www.philaseiten.de/beitrag/189448