Thema: (?) (7) Portobestimmung von Belegen: Österreich - Frankreich
bignell Am: 30.10.2018 21:12:54 Gelesen: 6779# 19@  
Liebe Freunde,

ein ganz besonderes Loch in mein Portemonnaie hat dieser besondere Brief gerissen:



Der Brief lief von Sonntag, 20.10.1861 von Reichenberg nach Paris, Poste restante-Stempel vom 22.10.1861. Die Frankatur 2x3+5+3x10+2x15 KR = 71 KR ist bis auf eine defekte 3 KR unbeschädigt, der Brief schon sehr fragil, aber originell gefaltet, wie man an den Siegeln erkennen kann.

Das Attest von Herrn Zenker (in der Attestdatenbank [1]) enthält leider keine Angabe zum Porto, und hier möchte ich gern wissen, wie sich diese errechnet. Lt Handbuch Dr Ferchenbauer Seite 102 (siehe Beitrag 2) war das Porto 13 KR + 12 KR je 10 g + 21 KR Recommandation. Gewichtsvermerk 15 gr wurde gestrichen. Ist hier nun (13+12) x 2 zu rechnen für einen doppeltschweren Brief, oder 13 + (12x3) für einen dreifachschweren? Erste Rechnung würde das 71-Kreuzer-Porto ergeben, bei zweiter wäre der Brief um einen Kreuzer überfrankiert. Ich tendiere eher zu erster Rechnung (da ich auch viele 50-Kreuzer-Belege nach Frankreich kenne), dann wäre auch die Gewichtsangabe passend, allerdings ist mir dann nicht klar, warum Dr Ferchenbauer nicht einfach "25 Kr. je 10 g" schreibt?

Bitte um Eure Meinung.

Vielen Dank,
harald

[1] https://www.briefmarken-atteste.de/atteste/zeigen/1678
 
Quelle: www.philaseiten.de
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