Thema: Neues von der BDPh Strukturkommission
Richard Am: 11.11.2018 10:07:35 Gelesen: 37542# 27@  
@ olli0816 [#23]

Der Beitrag von Oliver stiess nicht nur hier im Forum, sondern auch auf StampsX auf eine starke Resonanz, so dass wir drei Beiträge mit Quellenhinweis und Verlinkung übernehmen.

(Quelle aller nachfolgenden Zitate: https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=10633&page=29&s=d8e707410212c6811aa7944cf9bca270#290969 )

11.11. um 08:09 Uhr von Altsax, Mitglied der Strukturkommission

Zitat von Hugo67:

In der Analyse liegt der Beitrag völlig richtig, aber zur Beantwortung der entscheidenden Frage, nämlich, wie der Mitgliederschwund aufzuhalten sein könnte, liefert er keinerlei messbaren Beitrag.

Hallo Hugo,

der Mitgliederschwund ist der Saldo aus Zugängen und Abgängen. Die Abgänge sind weit überwiegend altersbedingt und nicht zu beeinflussen. Zugänge bekommt jede Institution dann, wenn sie für die aktive Generation attraktiv ist. Sie hat sich also nach deren Interessen zu richten.

Genau das war der Ansatz der Strukturkommission: Was muß man tun, um den BDPh für die aktiven Sammler attraktiv zu machen? Ein wesentliches Ergebnis war die Entkoppelung der div. Mitgliedschaften mit der dadurch entstehenden Notwendigkeit für den BDPh selbst ebenso wie für Vereine, Verbände und Arbeitsgemeinschaften, ihre Aktivitäten (noch mehr) an den Bedürfnissen der Sammler auszurichten.

Absicht war es, durch eine Veröffentlichung der Gedanken, die zum Strukturvorschlag geführt hatten, eine breite Diskussion in Gang zu setzten. Das geschah in der Erkenntnis, daß eine wie auch immer zusammengesetzte kleine Gruppe wie die Strukturkommission nicht in der Lage sein kann, ohne feedback einen vollständigen Überblck über diese Bedürfnisse zu gewinnen.

Zitat von Hugo67:

Die divergierenden Interessen der verschiedenen Funktionärs- und Interessengruppen schildert er hingegen sehr lebensnah.

Das Mißverständnis zwischen Verwaltungsrat und Strukturkommission, so wie es sich mir darstellt, besteht in dem seitens der Verbände erwarteten "Interessensausgleich" zwischen BDPh, Verbänden, Vereinen und Arbeitsgemeinschaften. Die Kommission hat gar nicht erst versucht, irgendwelche Interessen auszugleichen. Sie hat den Sammler mit seinen Interessen in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt. Vereine, Verbände und Arbeitsgemeinschaften wurden als Institutionen gesehen, die zur Befriedigung der Interessen und Bedürfnisse der Sammler geschaffen wurden und diese Aufgabe zu erfüllen haben, was sie in Bezug auf die aktuelle Mitgliederschaft auch tun.

Eigene Interessen dieser Institutionen, soweit sie mehr den Selbsterhalt als ihre Ursprungsaufgabe im Blick haben, spielten bei der Zielsetzung der Strukturkommission keine Rolle.

In diesem Sinne läßt sich ein bekannter Spruch umwandeln:

Man muß zuerst die Frösche fragen, wenn man einen Teich neu gestalten will, nicht den Gärtner.

Beste Grüße

Altsax
 
Quelle: www.philaseiten.de
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