Thema: Wie aussagekräftig sind Zeichen auf der Markenrückseite ?
marlborobert Am: 27.11.2018 20:52:40 Gelesen: 7790# 8@  
Erstens, ich habe Schlesinger und Engel nur als Beispiele gegeben und nicht direkt auf Deutsches Reich bezogen. Eventuell gibt es auch im Sammelgebiet Deutsches Reich solche vertrauenswürdige Experten, deren unverfälschte Signaturen schon ein Indiz für die Echtheit gelten könnten.

Daher habe ich mir einige Bilder von den echten und gefälschten Signaturen Schlesingers und Engels gespeichert und manchmal kann ich gleich beim ersten Blick erkennen, dass es sich um eine gefälschte Signatur handelt, z.B. breites statt enges H, oder schiefstehende Buchstaben usw.

Zweitens, wenn ich eine Briefmarke für ein Batzen Geld kaufe, dann schaue ich natürlich, dass ein Attest oder Befund (natürlich aktuell) dabei ist. Ansonsten verlange ich eine Garantie für Prüfung; wenn nicht gewährt dann verzichte ich auf den Kauf.

Wenn mir eine solche Marke innerhalb eines billigen Lots in die Hände kommt, dann freue ich mich, wenn ich mich über die Echtheit der Signatur einigermaßen vergewissern kann. Ich muß ja nicht verkaufen. Eventuell sehen Händler alles anders als Sammler.

Denn selbst bei einer sehr gut aussehenden Marke würden diese doch etwa 0,3 mm kürzeren Zahn, 0,2 mm langen Riß feststellen und eventuell eine kleine Aufrauhung des Papiers fühlen und mir die ganze Freude über die Marke wegnehmen können. ;)
 
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