Thema: Auktion mit Markenwertbezeichnung LP
Schönberger Eins Am: 16.09.2009 12:23:09 Gelesen: 11497# 1@  
Liebe Sammlerkollegen,

ist Euch die Bezeichnung LP schon einmal untergekommen. Mir schon. Im Auktionskatalog des Württemberger Auktionshauses sind mehrfach Lose nicht nach Michel bepreist sondern mit LP.

Das heißt Liebhaberpreis. Auf Nachfrage ist das auch in Ordnung. Es kann Liebhaber einzelner Gebiete ganz schön ansprechen. Auf der 105.Auktion des o.g. Hauses wurde eine Marke von Kiautschou Mi.1 IF/1 IDDF im senkrechten Zusammendruck mit Oberrand und Falz so angeboten. Ein Sammler (Liebhaber) ließ sich dieses Stück 12.600,--E kosten. Michel hätte höchstens E 2.500,-- dafür hergegeben.

Warum ich das weiß ? Nun ja, weil diese Marke bis vor kurzem noch mir gehörte und vom Auktionshaus Fischer bei der Versteigerung meiner Koloniesammlung so bewertet wurde. Das Exponat ging bei Fischer mit einem Ausruf von E 1.000,-- nicht weg (blieb liegen) und wurde von mir in den abschließenden Nachverhandlungen zu Michelbedingungen Fischer überlassen. Fischer zahlte mir 900,-- Euro.

Jetzt bin ich über den Auktionator noch viel mehr sauer als ich es schon war. Die Auktion (habe ich übrigens in einem Beitrag im Forum letztes Jahr angekündigt) hat mich total überfordert. Selbst mit nicht wenig Selbstvertrauen und Wissen ausgestattet hatte ich gegen den Herrn Fischer wenig Chancen. Einmal eingeliefert macht das Auktionsteam so ziemlich alles was dem eigenen Profit dient. Das dies nicht zum besten des Einlieferers geschieht mag sich jeder selber ausmalen.

Falls einige von Euch genaueres wissen wollen bitte schön.

Euer Schönberger Eisel
 
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