Thema: Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe: Geänderte Katalognummern
Carsten Burkhardt Am: 04.12.2018 13:49:53 Gelesen: 5017# 8@  
Hallo,

@Bernd Steudner
wo sich die Prüfverbände nicht einig werden, leider. Bin sehr gespannt, wer sich mal durchsetzen wird. Für den VPEX ist es die d - BPP ist dagegen.

So ist es nicht ganz. Die 214d wurde quasi gemeinsam geprüft und es war am Anfang eigentlich kein Problem abzusehen. Die Unterschiede waren zu eindeutig und eigentlich hatten alle einheitlich gesteckte Karten. Ich hatte vor Beginn der Prüfung die Karten von allen gesehen und selbst die von Jörg Schönherr BPP nachgemessen und Fehler korrigiert und davon auch zu meiner Sicherheit Scans gemacht und diese aufgehoben. Alle Marken hatten Nummern und die Kurven sind erhalten.

Allerdings hat Jörg Schönherr nicht die von mir eingemessenen Karten mit den korrekten Farbreihen bei Geigle eingereicht, sondern von ihm selbst nachträglich und nach seinem Gusto ausgesuchte und neu gesteckte Marken, die mit den beiden Farben c und d nichts zu tun hatten. Er hatte die Grenze neu definiert und die hellen zu c und die dunklen zu d gemacht, beide Farben gemischt nach seinem Geschmack. Und Geigle hat's nicht bemerkt.

Ich kann das sicher beweisen, denn nachdem alles wieder schief gegangen war, hat er mir seine Karten erneut zum Einmessen gegeben. Und was ich da vorgefunden habe, konnte ich eigentlich nicht wirklich glauben. Man kann jetzt Herrn Geigle vorwerfen, dass er die Fehler nicht bemerkt hat. Aber er besitzt weder Messtechnik noch hat er Verständnis der Zusammenhänge. Er hat sich offensichtlich darauf verlassen, dass er ordentlich gesteckte Marken vorgefunden hat und das so akzeptiert. Schließlich haben seine beiden Prüfer ja behauptet, die Marken seien eingemessen. Was irgendwie stimmte. Bis zu einem gewissen Punkt, dass einer gemogelt hat.


Bei 214d ist es schwierig, die richtige Intonation zu finden. Sie ist für alle Prüfer immer sicher trennbar gewesen, nur hat einer eben von Anfang an anders geprüft und es gibt bogenweise falsche Signaturen von ihm, während alle anderen die 214d nur mit Befund bzw. Attest geprüft haben.
Man hätte es ganz einfach machen können und alle mit Signatur geprüften 214d für falsch erklären müssen. Aber man kann ja nicht so leicht einige Hundert BPP-signierte Marken als Falschprüfungen erklären.
Also hat man 214d und c zusammengeworfen und d aus dem Michel ausgemerzt.

Es fällt auf, dass nach Jahren der absoluten Ruhe plötzlich Nachfrage da ist, und unter vorgehaltener Hand redet man von Garantiefristen. Man kann ja mal nachrechnen: Wann wurde die Prüfung ausgesetzt? Wann endete die Mitgliedschaft von Schönherr? Wie lange gibt es Haftung?

Viele Grüße
Carsten
 
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