Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 04.12.2018 23:20:09 Gelesen: 356092# 702@  
@ bignell [#700]
@ nor 42 [#701]

"Schuster, bleib bei Deinen Leisten" - dieser Rat ist mir eingefallen, als ich den Kommentar von Nor las. - Meine Kern-Sammlung Rumänien endet 1910, also sollte ich mich vielleicht besser NICHT zu Postgeschichte äussern zur Zeit des 2. Weltkrieges? - Mag schon sein.

Da ich "Nor" persönlich kenne, und er mich mit seinem grossen Wissen beeindruckt, nehme ich an, seine Erläuterungen seien alle korrekt.

Dass aber ein Brief, der eindeutig den Stempel "Bukarest" trägt, nie in Bukarest gewesen sein soll, ist sicherlich aussergewöhnlich. Dass Zensurmaterial (Klebebänder und Zensurstempel) an einem anderen als den vorgesehenen Ort verwendet wurden (Moldau statt Ilfov/Bukarest/Walachei), ist sicherlich eine Ausnahme, die aber - kriegsbedingt - vereinzelt natürlich vorkommen kann.

Wenn die Zensur in der Moldau, z.B. in Iasi, stattgefunden hat, dann frage ich mich, warum nicht ein Stempel von Iasi abgeschlagen wurde, sondern ein ortsfalscher (Bukarest)? -

Das ist eine kuriose Geschichte! Wir sehen, dass es oftmals anders lief, als man nach dem Anschein annehmen darf. Nur spezialisierte Postgeschichtler wissen genau Bescheid. Sie mögen es den anderen nachsehen, wenn sie das Spezialwissen nicht haben und nur das lesen, was sie sahen.

Heinz
 
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